Bietigheimer Verjus
Unseren naturbelassenen, unfiltrierten Verjus stellen wir in Handarbeit aus grünen Trauben der beiden traditionellen Württemberger Sorten Trollinger und Riesling her. Von den alten Weinreben, die auf unserem Weinberg am "Wurmberg" in Bietigheim-Bissingen im Deutschen Weinanbaugebiet Württemberg gedeihen. Unser Verjus enthält keinerlei Zusätze oder Konservierungsstoffe. Die hochwertig ausgestatteten Flaschen eignen sich hervorragend als Geschenkidee für Genießer.
Unsere Sorten
- Der Klassiker Verjus No.1 mit der grünen Kappe - fruchtig und mit kräftiger Säure.
- Die Trauben für den Verjus No.2 durften zwei Wochen länger in der Sommersonne reifen. Das verleiht ihm seine Süße, die mildere Säure und seinen feinen rötlichen Schimmer.
Unser Verjus ist ausverkauft und leider nicht mehr lieferbar.
Histaminfrei, alkoholfrei, ohne Zusatzstoffe
Für Menschen, die mit Histamin-Intoleranz zu kämpfen haben, ist unser Verjus eine interessante Alternative zu Essig, denn er enthält kein Histamin: In der Laboruntersuchung war kein Histamin nachweisbar (Nachweisgrenze 0,25 mg / kg). Außerdem ist er natürlich vegan, alkoholfrei, enthält keine Sulfite (Schwefel) und auch sonst keinerlei Zusätze oder Konservierungsstoffe. Nach dem Öffnen unbedingt im Kühlschrank aufbewahren.
Das wiederentdeckte Gewürz - Was ist Verjus?
Der Name "Verjus" kommt aus dem Französischen und heißt "grüner Saft". Ausgesprochen wird das Wort "Werschü". Verjus ist der Saft aus grünen, also unreifen, Weintrauben.
Unser Bietigheimer Verjus eignet sich mit seiner milden aber charakteristischen Säure für vielfältige Verwendungen in der Küche, etwa für Salate, Vinaigrettes, Marinaden, aber auch etwa für Cocktails und vieles mehr: Überall wo aromatische Säure gefragt ist. Verjus ist viel milder als Essig oder Zitronensaft und hat den entscheidenden Vorteil, dass er den Geschmack anderer Speisen und Getränke fast gar nicht verfälscht. Das ist besonders in der Kombination mit Wein als Begleiter zum Essen interessant: Möchte man zum Beispiel zu Salat einen leichten, fruchtigen Weißwein trinken, würde dessen Aroma vom Essig in einer klassischen Vinaigrette übertüncht. Bei Verjus besteht diese Gefahr nicht - er harmoniert mit seinem dezenten Eigengeschmack mit dem Aroma des Weines.
Angeblich wurde der Verjus schon im Altertum als Heilmittel geschätzt. Heute weiß man, dass er bioaktive Inhaltsstoffe und "Anti-Aging"-Substanzen wie Polyphenole und Antioxidantien enthält und so einen Beitrag zur gesunden Ernährung leisten kann. Verjus war bis vor einigen Jahrhunderten auch in Deutschland bekannt und als Gewürz und Heilmittel verbreitet - damals nannte man ihn noch "Agrest". Er geriet aber leider in Vergessenheit. In der orientalischen Küche war er übrigens nie verschwunden und hat einen festen Platz (z.B. in der türkischen Küche als "Koruk Suyu“). In den den letzten Jahren ist Verjus auch in Deutschland wieder im Kommen. Einen lesenswerten Artikel über die Geschichte und Verwendung von Verjus hat Elmar Lorey auf seiner Internetseite veröffentlicht, den wir Ihnen empfehlen möchten, wenn Sie sich eingehender für den Verjus interessieren.
Wie wird Verjus hergestellt?
Wir ernten die Trauben Ende Juli / Anfang August, wenn sie noch ganz knackig-fest und sauer sind. Noch am gleichen Tag pressen wir sie schonend in unserer Weinpresse mit Buchenholzkorb aus. Der frisch gepresste Verjus muss nun ein paar Stunden kühl stehen, damit sich unerwünschte Trubstoffe wie z.B. Traubenkerne oder kleine Stücke von der Schale am Boden des Edelstahlfasses absetzen. Als nächsten Schritt erhitzen wir den Verjus vorsichtig auf ca. 70 °C und füllen ihn dann sofort in die Flaschen. All das machen wir in Handarbeit.